MaxAcht, Stuttgart

vielfaeltig, nachhaltig, gemeinschaftlich

MaxAcht, Stuttgart

Die Baugemeinschaft MaxAcht baute sich eine urbane Baumhöhle. So entstand auf dem Olga Areal das erste 4 geschossige Wohnhaus in leimfreiem Massivholz in Stuttgart. Die elf Wohnungen und der Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss werden über ein Treppenhaus aus Sichtbeton erschlossen.

Zentrale Entwurfsidee ist, durchgesteckte Wohnbereiche zu schaffen, zur maximalen Ausnutzung der Flächen, ohne Verlust durch Flurflächen. Diese entfallenden Flurflächen werden von jeder Wohnung dem Gemeinschaftsbereich zugeschlagen. In diesen Räumlichkeiten können alle Bewohner feiern, Gäste unterbringen oder Nachbarn einen Treffpunkt bieten. Alle Bewohner wünschten sich max. Holzsichtigkeit bei den Raumoberflächen, um die positiven Eigenschaften des Materials spüren zu können. Zur öffentlichen Seite hin präsentiert sich MaxAcht allerdings nicht vordergründig als Holzhaus, sondern nimmt mit der metallisch lasierten Fassadenschalung und den Streckmetallelementen eher städtische Oberflächen auf. Erst mit Betreten der Wohnungen über das Sichtbetontreppenhaus betritt man die Holzumgebung und erlebt so die räumliche Öffnung.
Für das Projekt wurde mittels einer Ökobilanz die CO2- neutrale Erstellung nachgewiesen. Dieser Nachweis ist gleichermaßen Vertragsbestandteil mit der Stadt Stuttgart, wie die italienische Espressomaschine im Gemeinschaftsbereich.

 

Auszeichnungen:

2019 beispielhaftes Bauen Architektenkammer Baden-Württemberg

2020 Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg

2020 Nominierung Deutscher Nachhaltigkeitspreis

2020 Hugo-Häring-Auszeichnung, BDA Baden-Württemberg

2021 Longlist DAM Preis für Architektur in Deutschland

 

Bilder: © Jürgen Pollak, Stuttgart / architekturagentur / Henrik Schipper für JUNG

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